Im 19. Jahrhundert waren starre und harte Absatzschuhe unter den Karakalpaken weit verbreitet. Außerhalb des Hauses trugen Männer hochhackige Stiefel – Akpuschta oder Bajkem-Etik – aus gehärtetem Leder mit spitzen, nach oben gebogenen Zehen. In eisiger Kälte trugen die Menschen in den Stiefeln weiße Filzstrümpfe. Im Sommer trugen die Männer Reitschuhe aus Rindsleder, ebenfalls mit hohen Absätzen. Frauen besaßen rote hochhackige Stiefel mit heraufgebogenen Zehen, die mit Stickereien oder grünen Applikationen verziert waren. Absatzschuhe mit Drahtornamenten waren ebenfalls sehr beliebt. Kinder trugen einfache Leder- und Filzstiefel im Winter und Schepek-Sandalen im Sommer.
Die einfachen Sommerschuhe waren leichte Ledergaloschen – Geuisch. Bei kaltem Wetter wurden die Galoschen mit Lederstiefeln auf leichten Sohlen, Masi, getragen und die Beine mit Leggings, Schilgau genannt, umwickelt.